Die Boeing 2707 war ein Projekt für ein Überschall-Passagierflugzeug, das von Boeing in den 1960er Jahren entwickelt wurde. Es sollte das erste Überschallverkehrsflugzeug der Welt werden und als Konkurrenz zum britisch-französischen Concorde-Projekt dienen.
Die Boeing 2707 hatte eine geplante Kapazität von etwa 250 bis 300 Passagieren und sollte Geschwindigkeiten von Mach 2,7 erreichen, was einer Reisegeschwindigkeit von rund 3.300 km/h entspricht. Das Flugzeug war als Schwenkflügler konzipiert, was bedeutete, dass die Flügel je nach Flugphase eingeklappt oder ausgefahren werden konnten, um die aerodynamische Effizienz zu maximieren.
Das Projekt war jedoch mit vielen technischen und finanziellen Herausforderungen konfrontiert. Zu den Hauptproblemen gehörten die Entwicklung leistungsfähiger Triebwerke und die Lösung von Problemen im Zusammenhang mit Überschallknall, Sicherheit und Umweltauswirkungen. Darüber hinaus gab es auch politische und wirtschaftliche Hindernisse, die das Projekt beeinträchtigten.
Aufgrund dieser Schwierigkeiten und der Konkurrenz mit der bereits fortgeschrittenen Concorde wurde das Boeing 2707-Projekt schließlich 1971 abgesagt. Obwohl das Flugzeug nie gebaut wurde, lieferten die Forschungen und Technologien, die im Rahmen des Projekts entwickelt wurden, wichtige Erkenntnisse für spätere Flugzeugmodelle.
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